Der neue Gastro-Geheimtip für Bonn! Das Amdo, dessen Namensgeber die gleichnamige historische Provinz Tibets ist, in der der 14te Dalai Lama geboren wurde, macht seinem Namen alle Ehre. Hier findet der kulinarisch aufgeschlossene Bonner einen tollen Mix aus japanischer und tibetischer Küche, serviert mit extra viel Gastfreundschaft in einem frischen Ambiente. Es fällt sofort auf: Das Restaurant ist sauber bis in die letzte Ecke, die Mitarbeiter und der Besitzer hochmotiviert und Alles wirkt hier sehr einladend. Das Lokal wurde sehr ansprechend eingerichtet, ein solider Mix aus modernen Linien garniert mit einer extra Portion Gemütlichkeit. Sobald man sitzt wird man eingewiesen. Hier wird mit dem Tablet bestellt! Jede Idee oder Wunsch den man hat, wird sofort direkt in die Küche geschickt, kein lästiges herbeirufen eines/einer Kellner/in. Das ist modern, und überzeugt! Das erste was hier schon beim Bestellen auffällt: Die Preise sind niedrig und fair. Wir haben uns für ein Menü entschieden, und obwohl das schon gereicht hätte um satt zu werden, haben wir ein paar Extras geordert, da die Preise zum Schlemmen verführen. Das Menü (vegatarisch, das günstigste Menü der Karte) fing mit Misosuppe und Sushi an. Hier wurde gutes helles Miso verwendet, das durch den feinen Geschmack besticht. Ein paar Würfel Seidentofu und zart gegarter Seetang haben gut vorgelegt. Bei den Avocado & Gurken Makis hat man geschmeckt das der Reis gut angemacht war und auch mit Wasabi und Ingwer war man nicht sparsam. Dann kam auch schon das Mainplate, Gohan, Tempura, Grillgemüse, Wakamesalat und Sesamdressingsauce. Ein Gedicht! Wakame war "on point" mit perfekter Sesamnote, frisch und gutes Aroma. Das Tempura, ganz ehrlich das war so gut, ich hätt den ganzen Abend nur Tempura essen können. Dünner dezenter Teigmantel, Gemüse aromatisch und nicht zerkocht. Keine Bitteraromen in Zucchini und Augbergine.Top! Vorallem das in Japan sehr beliebte Gomadressing, also Roasted-Sesame war ein sehr netter Kick zum Tempura. Das Grillgemüse hatte eine sehr bekömmliche Sauce, nicht aufdringlich und somit genau richtig. Kommen wir zu den Sidedishes. Naja ich wollte gemein sein und habe direkt etwas spezielleres bestellt, ein Unagi Nigiri. Aber ich war sehr positiv überrascht. Hier wurde nicht geschummelt- Guter Aal und die richtige Sauce dazu, das isst man nämlich nicht mit der normalen Sojasauce. Test mit Bravur bestanden. Auf Empfehlung des Besitzers dann ein Set mit Lachs Makis, Ebi-Tempura Californias und Ebi-tail-drop Makis. Einfach köstlich. Zum Nachtisch hatten wir die warmen Sesambällchen und kalte Mochi, beide gefüllt mit Anko also der purpurroten Paste aus Adzukibohnen die in Japan allgegenwärtig ist. Super Kontrast die in kalt und warm zu essen. zu Trinken hatten wir heute mal ganz einfach einen Cranberrysaft und den japanischen Haustee, einem speziellen Mix der sehr lecker war. Äußerst blumiges Aroma mit verschiedenen Eindrücken von Jasmin, Hibiskus und grünem Tee mit Minze. Für ein doch ungeplant sehr üppiges Essen mit Getränken und Desserts lagen wir immer noch unter 30 EUro. Das ist preislich schon extrem günstig bei der Qualität. Würde glatt 10 Sterne geben, wenn es ginge. Top Lokal, netter Besitzer, freundliche Mitarbeiter, gemütliches Ambiente, top Auswahl, leckeres Essen und moderate Preise! Muss man probiert haben! WIR KOMMEN WIEDER!!!!