„Altes, von jeher verlorenes“ Spiel? Die Inszenierung „Endspiel“ mag ziemlich alt sein, sie gewinnt aber bei jeder Gelegenheit unser Lachen und unsere Herzen. Mit nur zwei Schauspielern und einem Stuhl, mit ihrer Spiel-im-Spiel-Handlung und den anregenden Dialogen steht die Inszenierung von Jan Bosse paradigmatisch für das Theater als einfacher Live-Vorgang: ungeschmückt und minimalistisch, setzt sie allein auf die Kunst der Schauspieler (Ulrich Matthes und Wolfram Koch) und auf die Teilnahme der Zuschauer. Ein Spiel, das man lieber immer wieder erleben würde, ein endloses, weil zeitloses Spiel.
Jana Christina Baumann
+5
Es folgt eine uneingeschränkte Theaterempfehlung für das Stück "10 Gebote", "eine zeitgenössische Recherche von 15 Autor_innen, 9 Schauspieler_innen und 1 Schaf": Ein beeindruckendes Stück, anspruchsvoll, aber kurzweilig. Intellektueller und vielseitiger Denkanstoß und kurzweiliges Abendprogramm zugleich (das Stück dauert 4Stunden, das mit dem abendfüllenden Programm ist also wörtlich zu verstehen). Und auch schauspielerisch eine wahre Freude: "Chapeau!" etwa an Ole Lagerpusch, der mit einer beeindruckenden Leistung die "Kunst" in "Schauspielkunst" unterstreicht (mit Edding und fünf Ausrufezeichen und in Stein eingemeißelt).
(geschrieben anlässlich der Aufführung vom 04.03.2017)
Einer der beglückensten Theaterabende am 26.06.2016.seit langem. Dagmar Manzel & Ulrich Matthes bekamen jeweils die Goldene Iffland Medaille vom Berliner Theaterclub nach dem exzellentem Zwei-Personenstück "Gift" (Regie: Christan Schwochow) im Deutschen Theater Berlin. BRAVO!!! Laudatoren mit wunderbaren, berührenden und leidenschaftlichen Reden waren Barry Kosky & Ulrich Khuon.
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