Alles in allem eine klasse neue Adresse. Die Weine sind exzellent und auch das Essen wirklich sehr gut. Schön, dass Josch wieder im Einsatz ist. Der Service ist jederzeit sehr aufmerksam und erklärt die Weine sehr detailliert. Zu den einzelnen Gängen: Vorspeise: Die Kleinigkeiten waren insgesamt wirklich toll und sehr schön angerichtet. Besonders gut waren das Fischpflanzerl und die Leber. Die Entensülze ist auch empfehlenswert. Bei den Flusskrebsen ist hinsichtlich Würze und Rafinesse noch etwas Luft nach oben. Hauptgänge: Sehr leckerer und top angerichteter Rinderschmorbraten. Lediglich die Sauce hätte noch etwas konzentrierter sein können. Der Kabeljau war auf den Punkt glasig und schön angerichtet. Käse: Wie man es von Affineur Waltmann kennt, war es Käse von bester Qualität. Hier wäre eine Erklärung der Sorten noch wünschenswert. Dessert: Der Schwachpunkt. Bewusst wenig gesüßte (Geschmackssache) Panna Cotta-Variation, die aber leider durchgehend Puddingkonsistenz hatte. Da geht eindeutig noch mehr. Weine: Vor allem das Große Gewächs war exzellent, aber auch die anderen Weine wussten zu gefallen. Was noch fehlt, ist ein Dessertwein (Beerenauslese oder ähnliches). Die Problematik wurde vor Ort auch angesprochen. Leider wird Dessertwein selten bestellt und daher ist es problematisch, ihn im offenen Ausschank anzubieten. Es wäre eine Überlegung wert, einen Dessertwein explizit zum Käse zu empfehlen. Insgesamt waren wir sehr begeistert und werden sicher oft wieder kommen. Kleine Ergänzung: Natürlich waren wir inzwischen wieder da. Toll, dass Anregungen angenommen werden (Edelsüße Weine). Das Silvestermenü war absolut genial. Aber auch hierzu eine kleine Kritik: Die Preisgestaltung der Weinbegleitung war etwas irreführend. Die Einzelpreise der Weine auf der ausliegenden Karte an Silvester lagen addiert ca. bei der Hälfte der gesamten Weinbegleitung (wie vorher angegeben und am Ende bezahlt). Da es nicht teurer war, als vorher angegeben wurde, ist es absolut in Ordnung. Lediglich war nicht nachvollziehbar, warum die Preise auf der Karte so viel günstiger waren. Da keine Mengenangaben vorhanden waren, kann ich mir höchstens erklären, dass bei der gesamten Weinbegleitung eine größere Menge als bei den einzelnen Gläsern ausgeschenkt wurde. Im Verlauf des Menüs war dann auch nicht wirklich klar, ob es sich auf den Preis auswirkt, wenn man einen Wein weglässt (was wir mit einem Wein getan haben). Es wurde am Ende die ganze Weinbegleitung berechnet, was aber wie gesagt völlig in Ordnung ist, weil es ja vorher preislich genau so angegeben war.