“Regionale Küche” mit dem gewissen Etwas. Alle Gerichte waren von durchweg sehr hoher Qualität. Die meisten sehr kreativ - Kombinationen, die man so sicherlich noch nicht gegessen hat. Dass die 8 Gänge aber durchweg nicht nur interessant waren, sondern auch geschmeckt haben ist definitiv bemerkenswert! Die Einrichtung ist so ungewöhnlich wie die Gerichte - mir gefällt’s. Ach ja, der Service war ebenfalls top!
Hier stimmt alles !!!
Das Morgenpost-Menü-Team versprach „Grenzenlosen Genuss in Mitte“ durch das Augustangebot im jungen Restaurant NoName. Das Restaurant Non Name selbst wirbt mit dem Anspruch des „Fine Dinings“ und dem Versprechen auf „einen Dinnerabend in mehrgängigen Menüs, die sich von Rezepten und Zutaten aus aller Welt inspirieren lassen und auf eine kulinarische Reise mitgenommen zu werden. Dabei würde nicht nur in der Küche ein fantastisches Team für die Gourmets auf Hochtouren arbeiten, sondern auch im Gastraum würden die Gourmets von einem erfahrenen und bekannten Sommelier beraten“. In 3 Sitzungen überprüften 30 Mitglieder des Berliner Vereins kochen & mehr diese Versprechungen und kamen ohne Wenn und Aber zu dem eindeutigen Ergebnis:
STIMMT ALLES !!!
Interpretiert man Fine Dining als Zusammenspiel von Ambiente, Ausstattung, Service und feiner außergewöhnlicher Kochkunst, dann gelingt im NoName ein berauschendes Konzert. Der junge Küchenchef Vicenzo Broszio, der sich mit seinem Angebot weltoffen und abseits der ausgetretenen Trampelpfade üblicher gehobener Küche bewegt, überrascht mit Produkten, die man garantiert noch nicht gegessen hat und zaubert Tellerdekorationen, die zum Beispiel an eine Sommerwiese erinnern und deren Zerstörung mit der Gabel fast eine Überwindung kostet. In der Minimalisierung liegt dann auch das Genuss-Geheimnis des Fine Dining Angebotes. Der sympathische Sommelier Steve Hartzsch könnte einen ganzen Abend mit seiner profunden Fachkenntnis ausfüllen und lädt mit seiner wohlabgestimmten Weinauswahl zu einer Genussreise in die verschiedensten Weinlagen Europas ein. Auch sonst stimmte einfach alles von der gut ausgesuchten sowie dezent eingestellten Musikbegleitung, aufmerksamen Bedienung, Lichtinstallation und Möblierung und tatsächlich werden auch hier Grenzen des Gewohnten äußerst positiv und kreativ überschritten.
Als hilfreich erweist sich, wenn man das leckere Traubenkernbrot von der Freibäckerei Erbel mit selbstgeschlagener Nussbutter als Sättigungsbeilage goutiert und sich dann wirklich konzentriert, eigentlich am liebsten selbst mit der Pinzette, den einzelnen Köstlichkeiten auf dem Teller widmet. Hilfreich sind dabei die geduldigen Erklärungen und Aufzeichnungen des Servicepersonals, die Ursprung und Zubereitung ausführlich erläutern. Da wird die winzige Scheibe vom fermentierten Radieschen oder das Papier vom fermentierten Spargel zur wahren Geschmacksexplosion auf der Zunge. Erstaunliches passierte auch als mein Frau beim erfrischenden Nachtisch den kandierten Staudensellerie mit Genuss verspeiste, ein Gemüse, das sie sonst absolut meidet.
Wer sich dann zum Schluss erleichtern geht, findet im Geheimen und am stillen Ort auch noch Wunderbares und sogar vielleicht einen Wunschtraum erfüllt… Wunschtraum wird auf keinen Fall die Einschätzung sein, dass hier demnächst ein weiterer Stern in Berlin verliehen wird.
Bernd Gasser
Der Abend im “theNOname“ war ein unvergesslich schöner Abend. Das Personal und die Küche sind einfach großartig. Sehr kompetente, professionelle und aufmerksame Mitarbeiter, die stets darauf bedacht sind, dass es dem Gast jederzeit gut geht. Eine wundervolle Atmosphäre (entspannt und ruhig) sowie tolles + modernes Ambiente. Die Küche ist exzellent! Lieben Dank, an das gesamte Team, für den zauberhaften Abend! :-)
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